Fugen- und Risssanierung
Aufgrund der Alterung von Asphaltdeckschichten und der daraus resultierenden Versprödung des Bindemittels können die Beanspruchungen aus Straßenverkehr und Witterung im Laufe der Zeit nicht schadlos aufgenommen werden. Die Folge sind Risse oder aufgehende Nähte und Arbeitsfugen. Um das Eindringen von Wasser und die damit verbundene fortschreitende Zerstörung des Straßenkörpers zu verhindern, ist ein rechtzeitiges Verschließen der Risse unabkömmlich.
Bei der Fugen- bzw. Risssanierung werden hinsichtlich des Schadbildes zwischen dem FHPS- und HPS-Verfahren unterschieden. Beim FHPS wird der Riss bzw. die Fuge mittels Scheibenrissfräse vorab aufgeschnitten bzw. aufgefräst.
Einsatzgebiete
- Klaffende Querrisse aus dem Untergrund
- Ermüdungsrisse, ausgenommen großflächige Netzrisse
- Schadhafte Nähte und Fugen
Vorteile
- Punktuelle Sanierung nur im Bereich der Schadstelle
- Geringe Verkehrsbeeinträchtigung durch Arbeiten unter Verkehr als Wanderbaustelle und direkte Befahrbarkeit der sanierten Stelle
- Sehr schnelle und wirtschaftliche Sanierung
Arbeitsschritte
- Aufschneiden bzw. Auffräsen des Risses (FHPS wenn gefordert)
- Reinigung und Trocknung der Kontaktflächen durch Einsatz von Heißpressluftlanze
- Voranstrich der Fugenflanken mit Primer zur Haftverbesserung
- Verfüllen der Fugenkammer mit Fugenvergussmasse
- Gleichmäßiges und vollflächiges Abstreuen der noch erwärmten Vergussmasse mit geeignetem Abstreumaterial