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FLEX-DSK

FLEX-DSK Kombinationsbauweise

Zur wirtschaftlichen Instandsetzung von Asphaltdeckschichten findet immer häufiger die Kombination der Bauweisen OB und DSK als „Flex-DSK“ ihre Anwendung.
Durch die Kombination beider Instandsetzungsverfahren werden die Vorteile der einzelnen Bauweisen gemeinsam in einer Sanierung genutzt.

So liegen die Stärken der OB eindeutig in der Versiegelung und dem dauerhaften Schutz der Deckschicht gegen eindringende Feuchtigkeit in Netzrissen oder Kornausbrüchen. Durch die verbesserten thermoplastischen Eigenschaften der hochpolymeren Bitumenemulsion kann das Durchschlagen der Risse vermieden bzw. deutlich vermindert werden. 

Durch die Sanierung im laufenden Verkehr und den hohen Einbauleistungen, ist sie in Sachen Wirtschaftlichkeit unschlagbar.

Demgegenüber ist die DSK ein etwas starrerer Belag und dementsprechend anfälliger gegen das Durchschlagen von Reflektionsrissen aus dem Untergrund. Der Vorteil dieser Bauweise liegt in der Standfestigkeit des Mischgutes und der daraus resultierenden Möglichkeit zur langfristigen Profilierung von Unebenheiten in Längs- und Querrichtung, was die OB aufgrund der geringen Einbaustärken nicht leisten kann.

Das Wirkungsprinzip dieser Kombinationsbauweise ist vergleichbar mit dem der SAMI-Schicht im konventionellen Heißeinbau, die ebenfalls als spannungsabbauende Zwischenschicht für den Asphaltoberbau fungiert.

Somit können die Bauweisen problemlos kombiniert werden, um das bestmögliche Sanierungsziel mit dem geringsten Mitteleinsatz aus einer Hand zu erreichen.

Einsatzgebiete

  • Asphaltbefestigungen mit Ermüdungsrissen oder großflächigen Netzrissen
  • Deckschichten mit Unebenheiten in Längs- und vor allem in Querrichtung
  • Deckschichten mit verminderter Griffigkeit

Vorteile

  • Optimale Nutzung der Synergieeffekte beider Bauweisen
  • Sehr geringe Verkehrsbeeinträchtigung durch schnellen Einbau bei hohen Tagesleistungen und kurzfristiger Verkehrsfreigabe
  • Signifikante Verbesserung der Oberflächeneigenschaften und Erhöhung der Nutzungsdauer
  • Bindemittelanreicherungen durch überschüssiges Bitumen werden verhindert

Arbeitsschritte

  • Reinigen der Unterlage mittels Kehrsaugwagen
  • Anspritzen der Unterlage entsprechend der benötigten Dosierung
  • Abstreuen der Unterlage unmittelbar nach dem Anspritzen
  • Andrücken der aufgebrachten Gesteinskörnungen in mehreren Überfahrten durch eine Gummiradwalze
  • Aufnahme der nicht gebundenen Gesteinskörner nach ausreichender Einfahrzeit
  • Herstellen der DSK je nach Ebenflächigkeit in einlagiger oder zweilagiger Ausführung

Je nach Schadbild und örtlichen Anforderungen kann die FLEX-DSK auch in umgekehrter Reihenfolge, also zunächst Profilausgleich mittels DSK und Deckschicht mit OB erfolgen.